08.05.2015 - STADTFINALE

SPH Bandcontest 2015 - 9. Stadtfinale (08.05.2015, HOT-Alte Bude, Magdeburg)

YASCHA aus Gardelegen ist die Band über die bei den Vorrunden wohl am meisten gesprochen worden ist. Ihr Auftritt beim Stadtfinale war kompromisslos laut und wütend. Dem Zuschauer bot sich eine energiegeladene sowie technisch ausgereifte Punkcore Band mit deutschen Texten, die mit ihrer provozierenden Aura und einer rebellischen Haltung der gesteigerten Form des Punks alle Ehre machten. Leider reichten die Stimmen ihrer nur wenigen anwesenden Fans nicht aus, um eine Platzierung unter den ersten drei Bands zu erreichen. Die Jury bedauerte das sehr. 

Die Band W.U.F.F. aus Weferlingen belegte mit 18% der Stimmen den dritten Platz. In Magdeburg präsentierten sie Songs aus ihrer CD ‘‘Kneipentag‘‘. Zusammen mit ihrer Darbietung ergab dies ein stimmiges Gesamtbild, welches jedoch instrumental noch etwas ausbaufähig ist. 

Mit 24,5% belegten THE BRIGHTEST LIGHT aus Magdeburg den zweiten Platz. Mit ihrem Heavy Metal waren sie eindeutig einer der Favoriten des Publikums. Obwohl hier und da noch etwas unsicher transportiert auch diese Band eine klare Message und präsentiert ein gutes sowie ideenreiches Zusammenspielt beider Gitarristen.

Sie präsentierten ganz entgegen der Erwartungen, die einige Mitglieder der Jury hatten, als sie den Namen BROKEN SKULL zum ersten Mal lassen, handelt es sich hierbei nicht um kontrovers diskutierbare Nu-Metal-Schock-Rocker mit gesichtsverhüllenden Masken. Brocken Skull ist eine Rockband aus Helmstedt, die mit ihren melodischen Songs eher in Richtung Mainstream Rock einzuordnen ist. Definitiv als Überraschung des Abends, spielte die Band mit den jüngsten Mitgliedern eine sehr solide Show mit ausgreifen Songs. Mit 25,7% wohlverdient auf dem ersten Platz. Die Jury gab den Anstoß noch einmal über das Erscheinungsbild in Bezug auf die Symbolkraft eines ‘‘gebrochenen Schädels‘‘ nachzudenken. 

Auch über FAHRENHEIT wurde im Vorfeld viel gesprochen und diskutiert. Mitglieder anderer teilnehmender Bands, viele Zuschauer und die Jury waren sich einig, dass auch diese Band eine solide und ausgereifte Show liefert, die im Grunde keine großen Kritikpunkt zulässt. Leider waren es auch hier zu wenig Stimmen, obwohl diese Band – aus Sicht der Jury – eine der besten des Abends war. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich die Bands bei einem Stadtfinale in Bezug auf ihre fachlichen Qualitäten mehr oder weniger auf einer Ebene treffen und die Gewinnerbands nur wenige Punkte Vorsprung haben.

Hier das Ergebnis im Detial:

Verfasser: Dirk Ballarin // SPH

Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

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