20.06.2015 - STADTFINALE

SPH Bandcontest 2015 - 31. Stadtfinale (20.06.2015, Blue Shell, Köln)

Und wieder einmal öffnete das Blue Shell Cologne an einem Samstagabend die Tore, um das Stadtfinale des SPH- Bandcontests stattfinden zu lassen. Insgesamt sorgten sechs verschiedene Bands und Künstler aus den unterschiedlichsten Genres für eine Bombenstimmung. 

Den Opener des Abends machte die Band „BLUEGASM“. Vier Jungs aus Gelsenkirchen die bei ihrem Auswärtsspiel zu überzeugen wussten. Ehrlicher Rock and Roll bei dem man Lust bekommt sich einen Cowboyhut aufzusetzen und laut JIHAAAA... zu schreien.

Eindrucksvolles Bühnenbild mit Orgel und einem riesengroßen Frontman an einem riesengroßen Kontrabass. Schon bald konnte man ein paar Hüte auf der Tanzfläche durch die Gegend hüpfen sehen. 

Die zweite Band des Abends war Axel Weber und viele mehr. So hört es sich also an, wenn man einen rappenden, Saxophonisten mit Led Zeppelin T-Shirt auf der Bühne hat.

Eine Mischung aus Rock, Rap und Funk die mächtig Druck macht und zum mitstampfen, kopfnicken und mittanzen einlädt. Deutsche Texte die durchdacht und eher selten von Bitches und Drogen handeln. Spätestens als der Bassist dann auch noch gleichzeitig Trompete und Bass zur selben Zeit gespielt hat, hielt es keinen mehr auf den Barhockern. 

Bei der nächsten Band des Abends wurde es dann wieder härter. Broken Souls haben sich seid der Vorrunde ein wenig umstrukturiert und bringen mittlerweile ein Konzept auf die Bühne, dass sich sehen lassen kann. Guter, ehrlicher harter Rock/Hardcore mit neuem Basser. Und das konnte sich sehen/hören lassen. Das Fundament aus Schlagzeug und Bass hämmerte teilweise wie ein Maschinengewehr durch die Location. Dazu zwei schrille, verzerrte Gitarren, die den Sound von der Band ausmachen und ein Frontman der zwischen Screamen und Singen immer wieder die richtigen Töne trifft. Getreu dem Motto „WE DON`T CARE...“ gingen die Jungs dann auch richtig ab. 

Mit Endokard steht ein Trio auf der Bühne, dass sich schon zum zweiten Mal den Jurypreis abgeholt hat. Deutscher Alternative Rock mit Ecken und Kanten und sehr coolen Texten, die den Leuten im Ohr bleiben. Der Hund ist doch kein Schwein nur weil er scheißt, ließ die Menge vor der Bühne nicht kalt und verursachte eine richtig schön, gepflegte Runde Pogo. Es ist jetzt nicht die Virtuosität in Persona, wenn die drei Jungs auf die Bühne kommen, aber es ist auf den Punkt, tight und so gut eingespielt, dass man sich getrost in der kommenden Zeit größeren Aufgaben zuwenden kann. 

Mit I-Moll stand der Überraschungsakt auf der Bühne. Fünf jung Musiker mit Geige, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthesizer, die die Wundertüte des Abends werden sollten. In dem sehr dezenten Konfirmationsoutfit wirkte es anfangs doch sehr nach Schülerband. Doch nach dem ersten Ton war klar, hier steht keine Schülerband auf der Bühne, sondern junge Musiker die ihre Instrumente ganz eindeutig super im Griff haben und auch zusammen super harmonieren. Ganz ausgefeilte Songstrukturen und Virtuosität der einzelnen in einem starken Gesamtkonzept. Tolle Gesangsstimmen und kleinere Rap Parts verzauberten das Publikum und luden zum mitsingen ein. Dies wurde auch mit dem Publikumspreis gekrönt. Merkt euch diesen Namen. 

Den krönenden Abschluss machten Kamil und Robin (..und ein bisschen Leon).

Den drei Jungs geht es um Spaß. Ein ausgefeiltes Bühnenkonzept mit Grill und Kostümen konnte die Zuschauer, nicht nur musikalisch, sondern auch darstellerisch überzeugen. Nachdem die drei in Anzügen auf die Bühne gekommen sind, ließen sie beim Song „Beach, Beer and Bitches“ die Hüllen fallen und rockten das Restprogramm in Boardshorts und Sonnenbrillen. Sie schafften es den Leuten im kalten Köln ein bisschen Gefühl von Sommer einzuhauchen und wurden dadurch mit dem dritten Platz belohnt.

Hier das Ergebnis im Detail:

Verfasser: Jannik van Wahden // SPH

Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

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