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30.03.2019 - STADTFINALE

Badehaus, Berlin

Flyer STADTFINALE - 30.03.2019



SPH Music Masters 2019 - Stadtfinale (30.03.2019, Badehaus, Berlin)

An einem sonnigen Tag in Berlin trafen sich sieben Bands auf dem RAW-Gelände in Kreuzberg, um das Badehaus für die Qualifizierung in die Nächste Runde des SPH-Bandcontests abzurocken.

 

ABANDON LOST eröffnete den Abend mit einem sehr klassischen und schweren Heavy-Metal Sound, welcher an Bands wie Iron Maiden und Doro erinnerte, und legten so die Messlatte für den Abend hoch. Die kräftigen, tighten Riffs wurden begleitet von der sehr gekonnten und mächtigen Stimme der Frontfrau, die sich sogar ans Growlen wagte. Die Truppe lieferte ein sehr buntes Repertoire mit sowohl schnellen als auch ruhigen Songs auf Deutsch und auf Englisch. Die gute Leistung der Band erbrachte ihnen eine der Wildcards des Abends.

 

Weiter ging es mit F2BA und ihren dynamischen, alternativen, rockigen Liedern. Eine sehr gut eingespielte Band mit viel Abwechslung zwischen laut und ruhig, sowie zwischen traurig und fröhlich und auch zwischen der harten, tiefen Stimme des Rhythmus-Gitarristen und der sanften, hohen Stimme der Bassistin. Bestes Beispiel hierfür war ihr etwas melancholischer Song „Waiting For The Rain“, der zusätzlich zu der Abwechslung auch eine fleißige, rockige Lead-Gitarre, die sich gegen Ende des Liedes zusammen mit den Drums und dem Rest der Band in ein grandioses Finale steigerte, enthielt. Trotzdem reichte es leider nicht für die nächste Runde.

 

Die Berliner Pop/Metal-Rocker von BROZN übernahmen als nächstes die Bühne und legten sofort los mit einem sehr atmosphärischen Intro, das für die passende Stimmung in den nächsten 25 Minuten sorgte. Die Lieder und der Sound der Band waren sehr nostalgisch und erinnerten an den Alternative-Rock-Sound der 2000er Jahre, dazu kamen Playbacks, ein Keyboarder und ein Pad bei dem Drum-Set - eindeutige Einflüsse von Bands aus der Zeit wie BMTH, Linkin Park und vor allem Muse. Diese konnten die Jungs aber wunderbar weiterentwickeln und zusammen mit deutschen Texten, guten Hooks in den Chorussen und teilweise Progressive-Metal artigen Riffs zu ihrem eigenen, ganz besonderen Sound machen. BROZN bekam den wohlverdienten zweiten Platz des Abends.   

 

Die Jungs von BORDERS DOWN gingen richtig zur Sache mit ihrem thrashigen Proto-Black-Metal-Crust-Sludgepunk - eine sehr feine Sache. Fetzige Gitarren-Riffs, erbarmungsloser gutturaler Gesang und tighte Drums und Bass. Mit der Truppe ist nicht alles ernst, denn wie gute Punker, wissen sie auch, wie man Spaß hat. Die Lieder „Späverkauf“, ein Liebesbrief an die Berliner Spätis, und „Maul“, ein 22 Sekunden langes Lied (à la „Hang The Pope“ von Nuclear Assault) zeigten auch mal die kreative und lockere Seite der Band. Als Krönung sprang der Sänger selbst ins Publikum und moshte mit der Menge. Genauso gehört sich das im Punk-Rock. Ihre Leistung wurde mit einer Wildcard belohnt.

 

Für eine ruhigere Stimmung sorgte im Gegensatz das Berliner Trio VELOCITY 9. Trotz ihrer minimalistischen Aufstellung präsentierten die Jungs einen vollen, dynamischen und sehr gut ausgearbeiteten Sound. „Mercury“ war durchaus das bestkomponierte Stück der Band, denn hier zeigten die ganze Jungs am besten, was sie draufhaben.  Der Frontmann überzeugt mit seiner kräftigen und doch sanften Stimme, sowie mit seinem Können auf der Gitarre. Ab und zu überrascht  ein Bassleak den Zuhörer während die gesamte Band sich steigert und die Dynamik des Liedes zwischen den leisen Clean Teilen und den groovigen verzerrten Teilen perfekt wiedergibt bis in das große Finale des Liedes. Das Publikum und die Jury sind sich einig: Den dritten Platz haben die Rocker verdient.

 

Das Badehaus ist kurz vor’m Platzen, als die zahlreich erschienenen Fans von DEAD PHOENIX den Saal betreten und sich vor die Bühne stellen. Wer gutes Metalcore feiert und zu schätzen weiß ist bei den Jungs Zuhause. Sie lieferten tighte zweistimmige Gitarren-Riffs, eine gute Leistung der Stimmbänder des Frontmanns, eine saubere Ausführung des Double-Bassdrums von dem vor Kurzem eingewechselten neuen Drummer und top Crowdmanagement der Band insgesamt, aber vor allem des Bassisten, der sich sogar traute, mit Instrument ins Publikum zu springen. Mit Mosh-Pit und Wall of Death wurde jedem Zuschauer der Spaß garantiert. Die Berliner Truppe holte sich an diesem Abend mit Leichtigkeit den ersten Platz.

 

Das Beste kommt zum Schluss heißt es doch, oder? WEINHARDT ließ sich nicht von der Konkurrenz einschüchtern und gab ihr Bestes für einen grandiosen Abschluss des Abends. Nach dem unerwarteten Intro „Daylight Transmission“ war das Publikum bereit für ihre „daily dosis of acoustic annihilation“. Ihre Musik könnte man leicht als Rock einstufen, aber wenn man genauer hinhört, fallen dem einen oder anderen gewisse Shoegaze Einflüsse auf. Der Sänger bewies sich wieder mal mit einer exzellenten Kontrolle über seine Stimme. Die Kreativität des Songwritings war bemerkenswert, denn auch Drumsamples und Keyboards kamen zum Einsatz, die die Band prima unterstützen. Gerne mehr davon! Aber leider reichte es diesmal nicht für die nächste Runde… oder etwa doch?

 

Nach der Jury-Besprechung und der Ergebnisveröffentlichung beschloss BORDERS DOWN aus persönlichen Gründen, ihre Wildcard an WEINHARDT zu vergeben und somit traten sie aus dem SPH Bandcontest aus. Es ist schade, dass wir die Punker in dem Regio-Finale nicht sehen werden, aber wir freuen uns darauf, mehr von WEINHARDT in der nächsten Runde zu hören!

 

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Anwesenden, sowie beim Badehaus und seiner Crew und freuen uns auf das nächste Mal!

Wie die Bewertung genau ausgefallen ist, finden Sie weiter unten.

Verfasser: Alvaro La Rosa // SPH Music Masters

Hier das Ergebnis im Detail:

Act

SPH-Team

Publikum

Durchschnitt

DEAD PHOENIX 16,35 % 32,38 % 24,36 %
BROZN 15,38 % 17,62 % 16,50 %
VELOCITY 9 15,87 % 12,14 % 14,00 %
BORDERS DOWN 12,74 % 14,29 % 13,51 %
ABANDON LOST 13,70 % 8,10 % 10,90 %
WEINHARDT 15,14 % 6,43 % 10,79 %
F2BA 10,82 % 9,05 % 9,93 %
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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