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10.06.2017 - VORRUNDE

MTC, Köln



SPH Bandcontest 2017 - Vorrunde (10.06.17, MTC, Köln)

An diesem Abend treten auf der Bühne des Kölner MTCs insgesamt sechs Bands gegeneinander an. Nur drei von ihnen werden es in die nächste Runde, ins Stadtfinale, schaffen. Die Entscheidung, wer unter ihnen das Finale erreicht, liegt sowohl bei der SPH-Jury, als auch bei der Wahl des Publikums.

Eröffnet wird die Vorrunde von dem Indie-Rock-Duo FINER TEMPTRESS. Das Schlagzeug, das bereits auf der Bühne steht, ist jetzt erstmal nur Deko. Die Band besteht aus Sänger und Gitarrist Knut, Bassist Tillmann und einer Drum-Maschine. Ihre Musik steht einer vollbesetzten Band trotz zahlreicher Unterlegenheit in nichts nach. Auf die simplen Beats der Drum-Maschine legt sich ein gewaltiger Bass-Sound, der stellenweise an die Band Muse erinnert. Dadurch entsteht ein solides Fundament. Ihre Songs sind innovativ und dabei trotzdem simpel. Die Jungs wirken wie zwei leidenschaftliche Musikliebhaber, die ohne Wenn und Aber ihren ganz eigenen Stil erschaffen und diesen auch konsequent durchziehen. Zum Teil erinnert ihr Sound an die ersten Alben der US-amerikanische Band A Place to bury Stranger. Für die nächste Runde hat es heute leider nicht gereicht, trotzdem merkt man, dass FINER TEMPTRESS nichts daran hindern wird, ihr Ding durchzuziehen.

Als Zweites betreten DELIGHT AND ANGER die Bühne. Die fünf Jungs aus Windeck machen Metal und sind nicht alleine nach Köln gekommen. Mit im Gepäck haben sie ihre treuen Fans, die kurzerhand während des Soundchecks mit jedem weiteren Ton den Bereich vor der Bühne vollständig ausfüllen. Die Band ist von der ersten Sekunde an mit ihrem Publikum auf Augenhöhe. Sie sind authentisch und strotzen nur so vor ansteckender Spielfreude.

Dass sie einen Großteil der Songs erst seit drei Wochen im Programm haben, und der Bassist extra für den heutigen Gig eingesprungen ist, merkt man ihnen nicht eine Sekunde an, dass macht sie umso sympathischer. Da wundert es keinen, dass sie als Publikumsliebling nach Hause gehen. In der Gesamtwertung belegen sie den dritten Platz und sind damit in der nächsten Runde. Herzlichen Glückwunsch!

Dass sie professionell sind, sieht man PHIL YOUNG & BAND sofort an. Die Combo um Sänger und Songwriter Philipp Jung wirkt bereits beim Soundcheck routiniert und gelassen.Der Vollblut-Musiker hat 14 Jahre Banderfahrung in diversen Bands gesammelt und steht seit 2013 als Solokünstler auf den verschiedensten Bühnen Deutschlands. Seine Texte sind ausdrucksstark, die Songs ausgereift und die Bühnenpräsenz vorbildlich. Mit seiner Charmanten, lockeren Art erreicht er das Publikum und animiert sie zum Tanzen. Die gesamte Band wirkt harmonisch und freundschaftlich. Dass Philipps musikalische Wurzeln im American Highschool-Punk und Punkrock liegen, merkt man deutlich an seinem Gesangsstil, der stark an Blink 182 erinnert. Diesen verbindet er mit eingängigen Melodien und rockigen Country-Riffs. Die Jury ist sich einig, dass hier das Gesamtpacket stimmt. Belohnt wird dies mit der höchsten Jurybewertung des heutigen Abends. Da PHIL YOUNG & BAND auch noch Publikums Vizeliebling sind, ergibt das einen verdienten ersten Platz in der Gesamtwertung. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Stadtfinale!

Den Jungs von BUTTERFLY COMPACT sieht man sofort an, dass sie dem Publikum keinen Kuschelrock präsentieren werden. Untereinander sind sie allerdings so verschieden, dass man durch den bloßen Anblick der einzelnen Charaktere nicht genau sagen kann, welchen Stil sie verkörpern. Es wirkt, als hätte man jeden von ihnen aus einer anderen Band genommen, um einfach mal auszuprobieren, was bei dieser Mischung so rauskommt. Der Aspekt, dass sie aus den verschiedensten Unterkategorien des Metals kommen, erweist sich für die sechs Musiker als ein enormer Vorteil. Sie vereinen Metalcore, Hard Rock, Gothik, Hardcore und Nu Metal. Dabei erinnern sie an Bands wie Trivium, Bullet for my Valentine, Slipknot oder Linkin Park.

Fakt ist, sie reißen das Publikum mit, ihre Songs sind innovativ, sie haben einen hohen Wiedererkennungswert und bewegen sich auf einem gehobenen musikalischen Niveau. All das sichert BUTTERFLY COMPACT den zweiten Platz bei der Jurywertung und den dritten Platz bei der Publikumsabstimmung. Damit ziehen sie als Vizemeister dieser Vorrunde ins Stadtfinale ein. Weiter so!

Wenn man an diesem Abend einer Band den Titel der „Rampensau des Abends“ verleihen kann, dann ist es BERRY HAWKE. Bei ihrem Aufbau, Soundcheck und auch im Backstage- Bereich wirken sie vorerst wie drei nette, zurückhaltende Jungs von nebenan. Das ändert sich allerdings schlagartig mit dem ersten Ton, den sie anschlagen. Ihre Songs sind intensiv und originell.

Sie spielen ausdrucksstarken Alternative-Rock mit einer ordentlichen Portion Grunge. Dass sie optisch eher unscheinbar wirken, verleiht ihrer Bühnenshow einen gewissen Überraschungseffekt. Schlagzeuger Yue spielt präzise, mit ordentlich Schmackes, ausladenden Bewegungen und vor allem mit Leidenschaft. Bassist Fernando steht wie ein Fels in der Brandung und spiegelt damit seine Art, Bass zu spielen, wieder. Er ist On-Point und schafft ein Musikalisches Fundament, auf dem sich Sänger und Gitarrist Mace künstlerisch austoben kann. Wie ein Virtuose hängt er mit den Lippen am Mikrofon, performt aus ganzem Herzen und beendet das ein oder andere Lied sogar auf dem Boden liegend mit einem Gitarren-Solo. Doch bestehen BERRY HAWKE nicht nur aus diesen drei Herren. Seit diesem Jahr komplettiert Keyboarderin Alexandra das Ausnahme-Quartett. Bei zwei Songs ist sie heute dabei und bringt damit eine ganz neue Harmonie in die Band.

Unser Tipp: wer die Möglichkeit hat, diese Kölner Musiker live zu sehen, sollte nicht lange zögern und bequeme Tanzschuhe anziehen. Aufgrund der starken Konkurrenz hat es an diesem Abend zwar leider nicht für die nächste Runde gereicht, Sicher ist trotzdem, dass man von dieser Band noch einiges hören wird!

Als letzter Act der heutigen Vorrunde sind CULPA an der Reihe. Schnell wird klar, dass jetzt eine völlig andere Musikrichtung eingeschlagen wird, die Instrumente werden von der Bühne geholt und durch einen Laptop ersetzt. Der Urtyp der Bandcontest-Teilnehmer sind im weitesten Sinne Rockbands. CULPA hingegen sind ein Hip Hop/Pop-Trio aus Köln, bestehend aus zwei Sängern und einer Sängerin. Beim heutigen Auftritt waren sie gezwungen, das vierte Bandmitglied, ihren Beat-Bauer, durch ein Band zu ersetzen, da er leider verhindert war. Um die Vorrunde trotzdem bestreiten zu können, haben sie kurzerhand ein 25-minütiges Set zusammengestellt und die Beats dafür vorproduziert. CULPA beschränken sich nicht nur auf ihren Gesang. Zur Show gehören choreografierte Tänze und szenische Darstellungen ihrer Texte. Sie sind authentisch, sympathisch und ambitioniert. Das Publikum ist schlichtweg begeistert und schwelgt in ihrer Musik.

Alle drei haben wahnsinnig schöne Stimmen und eine Menge Potenzial, doch mangelt es ihnen leider noch an Selbstbewusstsein. Vom technischen Standpunkt aus hätten sie allen Grund, sich ihres Könnens sicher zu sein, doch steht ihnen dort noch ihre Zurückhaltung im Weg. Leider hat es heute noch nicht für die nächste Runde gereicht, doch Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass sie auch weiterhin ihr außergewöhnliches Talent auf die Bühne tragen, denn Performances wie diese sieht man nicht oft bei Bandcontests, doch würden mit Sicherheit gerne öfter gesehen wollen werden.

 

 

Platzierung

Jury

Publikum

Durchschnitt

Wildcard

1

Phil Young & Band

22,7%

22,4%

22,6%

 

2

Butterfly Compact

22,2%

20,3%

21,2%

 

3

Delight and Anger

15,7%

22,9%

19,3%

 

4

Berry Hawke

15,2%

14,5%

14,9%

-

5

Finer Temptress

11,7%

10,4%

11,0%

-

6

Culpa

12,5%

9,5%

11,0%

-

7

Cgn Record´s

0,0%

0,0%

0,0%

-

 

 

Verfasser: Lisa Giese // SPH Bandcontest
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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