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28.06.2019 - STADTFINALE

Blue Shell, Köln

Flyer STADTFINALE - 28.06.2019



SPH Music Masters 2019 - Stadtfinale (28.06.19, Blue Shell, Köln)

Am 28.06.2019 spielten sechs Künstler aus verschiedensten Richtungen im Blue Shell in Köln um den Einzug in das Regionalfinale. Trotz der klanglichen Unterschiede zeigte sich das Publikum sehr offen und sorgte für einen mitreißenden Abend.

 

Den Anfang machte Singer-Songwriter MICHAEL KOLBE, der zwar an diesem Abend allein auf der Bühne stand, jedoch an Qualität nichts einzubüßen hatte. Mit seinen emotionalen und folkigen Balladen regte MICHAEL KOLBE das Publikum zum Nachdenken an. Außerdem spielte er einen Auszug aus einer Donald Trump Rede und verarbeitete jene in seinem Song „Fire And Fury“. Obwohl sein Set durch viele Höhepunkte herausstach, reichte die Publikumswertung leider nicht für einen Platz in der nächsten Runde.

 

Weiter ging es mit der härtesten Band des Abends, FIVEZERO. Brachialer Metalcore traf auf eine punkige Attitüde, die sich nicht zu schade war an einigen Stellen etwas rockiger zu sein. Während einige Riffs an Klassiker von „Led Zeppelin“ erinnerten, bedienten sich vor allem die Breakdowns eher an modernerem Metalcore. Jene sorgten für hektische Pits und ein glückliches Publikum. Trotz der musikalischen Vielfalt hat es leider nicht für einen Patz im Regionalfinale gereicht.

 

Das Rap-Duo DON STED & RAZO mischte das Blue Shell mit ihrer pfiffigen Kombination aus Rap, Wortspiel und Selbstironie ordentlich auf und machte dem Publikum schnell klar, wer mit Bauchtasche im Bus in der letzten Reihe sitzt. Die überaus energiegeladene Show der Jungs überzeugte sowohl die Zuschauer als auch die Jury. Gepaart mit ihrem lyrischen Können und der sauberen Performance, sicherten sich DON STED & RAZO einen Platz in der nächsten Runde.

 

Passend ging es mit SIXTY69NEIIN weiter, die mit einer originellen Mischung aus Jazz, Hip-Hop und RnB zu überzeugen wussten. Das Blue Shell war mittlerweile proppenvoll und jubelte nur so vor Begeisterung, als charismatische Rap-Einlagen auf eine einzigartige weibliche Gesangsstimme trafen. Auch instrumental lieferten SIXTY69NEIIN mit funkigem Saxophon und verspieltem Piano ab. Somit war es also nicht verwunderlich, dass die Künstler sich im Regionalfinale wieder blicken lassen werden.

 

Nach zwei Hip-Hop lastigen Acts schlugen JORDYS PRIDE nun einen deutlich rockigeren Ton an. Auf der Bühne gab es drei Gitarren zu sehen, die für den dynamischen Klang der Band verantwortlich waren. Die Musik erinnerte sehr an den Skatepunk der 90er Jahre und die Bühnenshow vermittelte eine Energie, die vergleichbar mit Bands wie beispielsweise „NOFX“ ist. Es wurde gepogt was das Zeug hält und so sicherten sich JORDYS PRIDE einen Platz in der nächsten Runde.

 

Last but not least gaben sich die Hard-Rocker um XNTRX die Ehre auf der Bühne des Blue Shell. Trotz der teilweise sehr starken und offensichtlichen „Motörhead“ Einflüsse, hob sich die Musik durch das sehr punkige Schlagzeug und den exzentrischen Gesang deutlich vom Hard-Rock Einheitsbrei ab. Durch die teilweise sehr abgefahrenen Soli und vertrackten Strukturen wirkten viele Songs sehr progressiv. Leider reichte es trotz des interessanten Auftritts nicht für das Regionalfinale.

 

Somit ging ein abwechslungsreicher und künstlerisch wertvoller Abend im Blue Shell in Köln zu Ende. Das Publikum ließ sich sichtbar von den Künstlern mitreißen und der eine oder andere Zuschauer verließ den Club mit neuer Musik im Kopf.

Verfasser: Tim Klünker // SPH Music Masters

Hier das Ergebnis im Detail:

Act

SPH-Team

Publikum

Durchschnitt

SIXTY69NEIIN 20,68 % 35,00 % 27,84 %
DON STED & RAZO 18,41 % 18,89 % 18,65 %
JORDYS PRIDE 15,58 % 12,78 % 14,18 %
XNTRX 15,58 % 11,67 % 13,62 %
MICHAEL KOLBE 15,30 % 11,11 % 13,20 %
FIVEZERO 14,45 % 10,56 % 12,50 %
Achtung:

Durch Rundungen kann es ggf. zu leichten Abweichungen kommen (z. B. Addition aller Wertungen = 100,1%). Für den Fall, dass eine solche Rundung zwischen zwei Acts entscheiden würde, wird mit den exakten Werten gerechnet.

 

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